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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 17

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 76. Der Schwedische Krieg 1630—1635. 17 lichen Herrn zu stände zu bringen. Durch solches Verhalten erweckte er Verdacht, der sich beim Kaiser zu der Ansicht steigerte, daß der ehrsüchtige Feldherr Gedanken des Verrats habe, und darin wurde man durch die Vorkommnisse aus einem von General Jllow im Januar 1634 in Pilsen veranstalteten Bankett bestärkt, wo sich Wallenstein in einem von seinen Offizieren unterzeichneten Revers die Versicherung unwandelbarer Treue geben ließ. Angesichts aller Umstände, welche Wallensteins Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit zweifelhaft erscheinen ließen, entschloß sich der Kaiser, den Feldherrn abzusetzen und über ihn als einen Hochverräter die Acht auszusprechen. Im Februar erfolgte die Veröffentlichung des Dekretes. Weitaus der größte Teil der Armee fiel ab; nur wenige verharrten auch jetzt noch auf Wallenfteins Seite. Mit diesen zog er von Pilsen nach Eg er, wo er offen zu den Schweden übergehen wollte. Aber hier ereilte ihn das Verhängnis. Auf Anstiften des Obersten Butler drangen in Ermordung der Nacht des 25. Februar d. I. 1634 gedungene Mörder in Wallen- lfi34- fteins Schlafgemach und stießen ihm mit den Worten „Schelm und Verräter" die Hellebarde in die Brust. Die Güter des Feldherrn wurden eingezogen und zumeist an die dem Kaiser treugebliebenen Offiziere, auch an die Mörder, verschenkt. 11. Nach Wallensteins Tod erhielt des Kaisers Sohn Fer-M,?bei^Rörd-din and, dem Gras Gallas zur Seite stand, den Oberbefehl. Nun ttngen t634. wandte sich das Kriegsglück den Katholiken zu. Das kaiserliche Heer eroberte Regeusburg zurück, drang donananfwärts vor und brachte im Verein mit den bayerischen Truppen, die von Joh. v. Werth geführt wurden, den Protestanten bei Nördlingen eine entschiedene Niederlage bei. (September 1634.) Ihr Heer wurde zersprengt. General Horn geriet in Gefangenschaft und Bernhard von Weimar rettete sich durch die Flucht nach dem Rheine. Noch in demselben Jahre brachten die Kaiserlichen Franken, Schwaben, Württemberg und Baden in ihre Gewalt. Das Heilbronner Bündnis löste sich auf und die Schweden zogen sich bis an die Ostsee zurück. Im Frühjahr 1635 trennte sich der Kurfürst Joh. Georg v. Sachsen von den protestantischen Kampfgenoffen und trat in Unterhandlungen mit dem Kaiser. Dieselben gelangten in dem Prager Separatfrieden zum Prager Separat- Abschlnß. Der Kurfürst erhielt die Lausitz und die Bestätigung des nuben lb35' Augsburger Religionsfriedens für sein Land und zwar ohne den geistlichen Vorbehalt, so daß er im unbestrittenen Besitz der eingezogenen geistlichen Güter (der Stifte Merseburg, Naumburg) verbleiben konnte. Indes sollte die damals ausgesprochene Aufhebung des Restitutionsedikts nur für 40 Jahre gelten. Bald traten Brandenburg und die meisten protestantischen Stände dem Frieden bei; nur Hessen-Kassel, Württemberg und Baden bewahrten Schweden die Bnndes- Griebel, Lehrbuch der deutschen Geschichte. Ii. 2

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 20

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
20 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. 1646—1648 namentlich dem bayerischen Lande durch furchtbare Verheerungen tiefe Wunden. Der fchwedifche General Königsmark sollte die kaiserlichen Erbstaaten erobern. Er drang ins Herz von Böhmen vor und machte 1648 einen Angriff auf Prag. Schon hatte er die sog. Kleinfeite der Stadt weggenommen, da verkündeten Trompeten unter dem Geläute der Glocken dem Lande die längst ersehnte Botschaft von dem allgemeinen Frieden (Oktober 1648). Grollend zogen die Schweden von Prag ab. Sie schleppten aber reiche Beute mit heim und darunter befand sich die Handschrift von Ulfilas' gotischer Bibelübersetzung, der berühmte Codex argenteus (jetzt in der Universitätsbibliothek von Upsala). Paul Gerhardt saug: „Gott Lob, nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudewort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß' und Schwerter und ihr Mord." § 78. Der Westfälische Friede 1648. Verhandlungen 1. Schon auf dem Regensburger Reichstag vorn Jahre 1640 zu Osnabrück und ^ ™ r , i ^ ' ns.. . Münster, kam der Wunsch nach Beendigung des Krieges zum Ausdruck. Allein die hieraus bezüglichen Beratungen verliefen resultatlos und der Kampf tobte weiter. Ernstlicher wurden die Friedensverhandlungen von 1645 an in Angriff genommen und zwar zu Osnabrück zwischen dem Kaiser und den Schweden, die zugleich die protestantischen Stände ver- traten, und in Münster zwischen dem Kaiser und den Franzosen. Aber auch jetzt noch fehlte es den beteiligten Parteien an dem rechten Eiser. Unbedeutende Vor- und Formfragen und die Selbstsucht der auswärtigen Mächte, die mit möglichst reicher Beute den deutschen Kriegsschauplatz verlassen wollten, bewirkten eine derartige Verzögerung der Verhandlungen, daß der endgültige Abschluß des Friedens erst am 24. Oktober 1648 erfolgte. Die Friedensbestimmungen zerfallen in 3 Gruppen: 1) in solche, welche sich auf territoriale Verhältnisse, 2) in solche, welche sich auf religiös-kirchliche Verhältnisse und 3) in solche, welche sich auf verfassungsrechtliche Zustände beziehen. Territoriale Be- 2. I. Xemtormte Bestimmungen. stimmungen. a. Frankreich erhielt: das österreichische Elsaß, den Sundgau, die Festung Breisach, das Besatzungsrecht in Philippsburg, die Bestätigung des Besitzes der Städte und Bistümer Metz, Tonl und

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 37

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 83. Der I. und Ii. Raubkrieg. 37 Heer zog unter Montecuculis Führung gegen den Oberrhein und zu ihm gesellten sich die brandenbnrgischen Truppen. Ludwig mußte nun zu feiner Deckung eine Armee an den Rhein schicken. Allein die lahme Kriegführung Montecuculis, der von Lobkowitz die geheime Weisung erhalten hatte, jeden ernsten Zusammenstoß mit den Franzosen zu vermeiden, veranlaßte 1673 Friedrich Wilhelm, mit Lndwig Xi\. den Vertrag zu Vossem unweit Löwen zu schließen. Der Kurfürst 3?Dfiem 1673-trat vom Kampfe zurück, machte aber im Friedensschluß den Vorbehalt, daß er, wenn das Reich in Gefahr gerate, unbeschadet der Vertragsbestimmungen wieder in den Kampf eintreten könne. 4. Bald darauf machten die Franzosen nicht unerhebliche Fort- »§genojen schritte am Rhein. Ludwig Xiv. selbst eroberte die Frauche Comtö, sowie die 10 etfäffifchen Reichsstädte, über die er bisher nur die Landvogtei ausgeübt hatte (§ 78, 2) und Xurenne fiel verwüstend in die Pfalz ein. Nach solcher Verletzung des Reichsgebietes erklärten das Deutsche Reich als solches und Spanien den Krieg an Frankreich. Nun erschien auch Friedrich Wilhelm wieder auf dem Kriegsschauplatz und trat im Verein mit den Österreichern Xurenne entgegen. Aber nicht lange konnte er an Deutschlands Westgrenze das Schwert zur Verteidigung des Reiches führen. Von Ludwig Xiv. auf Grund des Vertrags von 1672 gedrängt, rückten dieschweden von Vorpommern ans in Brandenburg ein. Die Kunde davon bewog den Kurfürsten zum Rückzug in fein Land. In atemlosen Eilmärschen führte er denselben über Schweinfurt, den Thüringer Wald und Magdeburg aus. Überraschend erschien er mit seinem tapferen Feldherrn Derfflinger in Brandenburg und führte einige Tage später die Schlacht bei Fehrbellm herbei Fehrbellm i6?o. (Juni 1675). Erfüllt von der Liebe zum heimischen Boden, voll Anhänglichkeit an den Kurfürsten, stürzten sich die Brandenburger (6400 abgesessene Reiter gegen 11000) auf den Feind und erfochten den „ersten jener Reihe von strahlenden Siegen, die Deutschland von der Fremdherrschaft retteten und einigten". Der Zauber der Uuüberwiudlichkeit, der feit dem Dreißigjährigen Krieg an den schwedischen Waffen hastete, war gebrochen. Diese Schlacht legte den Grund zu Preußens Größe. Von Fehrbellin an heißt Friedrich Wilhelm der „Große Kurfürst". — Wenige Wochen nach der Fehrbettiner Schlacht verlor Ludwig Xiv. feinen tüchtigsten Feldherrn. Tnrenne fiel 1675 in der Schlacht bei S a ß b a ch im Badifchen. Nun erlangte der Große Kurfürst einen Erfolg nach dem anderen. Die Festungen Stettin und Greifswald ergaben sich; selbst Stralsund, das einem Wallenstein getrotzt hatte, mußte sich vor dem Sieger beugen und im Jahre 1678 war ganz Pommern mit Rügen dm Schweden entriffen. 5. Der Krieg gegen Frankreich wurde während diefer Zeit in den Niederlanden und am Rhein mit wechselndem Glück fortgesetzt.

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 6

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Maximilian I. Kurfürst 1623. 6 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. bibliothek wurden auf Befehl Maximilians I. uach Rom geschickt und bent Papste als Geschenk übermittelt. Schon 1619 hatte der Kaiser dem Herzog von Bayern die Kurwürbe in Aussicht gestellt. Er hielt nun Wort und erhob Maxi-miliau I. auf einem Fürstentag zu Regensburg 1623 zum Dank für geleistete Dienste zum Kurfürsten; auch wurde ihm der Besitz der Pfalz vorläufig zugesprochen. Eine andere Folge des Krieges für bic Pfalz war die nun beginnenbe Katholisierung. Nach Beendigung des Pfälzischen Krieges war Christian von Braunschweig in Westfalen eingefallen und hatte bort bcn Kampf gegen die Bistümer fortgesetzt. Tilly eilte ihm von der Pfalz ans entgegen und brachte ihm bei Stabtlohn (westlich von Münster) 1623 eine blutige Nieberlage bei. § 75. Der Niederdeutsch-dänische Krieg 1624—1629. ü"??iedersachsen ^ 9tüch der Schlacht bei Stadtlohn verblieb Tilly mit seinen derpr^estaitte!! Truppen in Ntcbcriad))eit, obwohl ihm ein organisiertes seinbliches Heer nicht mehr gegenüberstanb. Er verbrauchte bic Vorräte des Landes und begann eine auf bic Katholisierung der Bevölkerung gerichtete Tätigkeit, inbent er oerschiebene geistliche Stifte, bic schon längst im Besitze protestantischer Staube waren, benselben entriß. Sein Verhalten erfüllte die Protestanten mit wachsender Besorgnis. Im Bewußtsein der drohenden Gefahr rüsteten sie zur Gegenwehr und ernannten bett K önig Christian Iv. von D ä it e nt a r k, der als Herzog von Holstein zugleich beutscher Reichsfürst war, zum Kreis-obersten Niedersachsens und zum Führer des Heeres. Die beiben mächtigsten protestantischen Stäube, Brandenburg und Kursachsen, verhielten sich neutral. So galt der norbische König, der bisher viel zur Vcrbrängung der Hansa aus der Ostsee und bainit zur Schwächung des beutscheu Hanbels beigetragen hatte, als einziger Beschützer des bcbräitgten Protestantismus. Religionseifer, sowie die Aussicht auf Ländererwerb bestimmten Christian Iv., an beut Gang der Ereignisse tätigen Anteil zu nehmen. Ermuntert dazu wurde er von Eng -lanb, Holland und Frankreich. Jakob I. von England wollte seinem entthronten Schwiegersohn Friedrich V. die Pfalz wieber erwerben; Hollanb fürchtete bte Erstarkung des Katholizismus und Frankreich, wo der staatskluge Richelieu die Geschicke des Reiches lenkte, suchte bent allzu großen Anwachsen der habsburgischen Macht entgegen zu arbeiten. Sic alle versprachen beut Dänenkönig Unterstützung au Gelb. Im Frühjahr 1625 erschien Christian Iv. mit einem

5. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 67

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege it. s. w. 67 Krieges zu erhalten, müssen wir uns frühere Vorkommnisse vergegenwärtigen. 2. Im Jahr 1537 war zwischen dem Kurfürsten von Brandenburg und dem Herzog von Brieg, Wohlan und Liegnitz ein Verbrüderungsvertrag abgeschlossen worden, welcher bestimmte, daß die genannten Gebiete, welche den größten Teil des heutigen Schlesiens ausmachten, nach dem Aussterben ihres Fürstenhauses an Brandenburg fallen sollten. Der Vertrag hatte jedoch den König Ferdinand I. von Böhmen (Bruder Karls V.) als Oberlehensherrn zum Widerspruch herausgefordert. 1675 erlosch der schlesische Herzogsstamm. Der damalige Kaiser Leopold I. erkannte den Erbverbrüdernngsvertrag nicht an und uahm Besitz von Schlesien. Der Große Kurfürst erhob Beschwerde. Allein fein Einspruch wurde nicht beachtet und Friedrich Wilhelm war, da er seine ungeschwächte Streitmacht zur Vertreibung der in sein Land eingefallenen Schweden (Fehrbellin) brauchte, außer stände, seinem Worte durch die Waffen größeren Nachdruck zu verschaffen. Etwas Ähnliches war den Hohenzollern fchon während des Dreißigjährigen Krieges vom Hanfe Habsburg widerfahren, als das Fürstentum Jägerndors in Oberschlesien einem Brandenburger wegen seiner Verbindung mit Friedrich V. von der Pfalz (Winterkönig) von Kaiser Ferdinand Ii. abgesprochen wurde. — Friedrich Ii. war nun fest entschlossen, sich ob dieser Übergriffe an Österreich zu rächen und Schlesien au sein Land zu bringen. Die Zeitverhältnisse kamen seinem Streben entgegen. Im Jahre 1740 starb Karl Vi. und Maria Theresia bestieg auf Grund der Pragmatischen Sanktion den österreichischen Thron. Allein der Kurfürst Karl Albert von Bayern protestierte gegen die österreichische Erbfolge und machte mit Berufung auf ein von Ferdinand I. herrührendes Testament Ansprüche auf die habsburgischen Länder geltend; er war auch gewillt, dieselben mit den Waffen zu vertreten. Diefe Gelegenheit benützte Friedrich Ii., um von Maria Theresia die Herausgabe der schlesischen Herzogtümer zu fordern. Da Maria Theresia in felsenfester Überzeugung von ihrem Rechte eine Verkleinerung ihres ererbten Herrschaftsgebietes als eine Versündigung gegen Ehre und Pietät hielt, so erklärte Friedrich Ii., dem „Unterhandlungen ohne Waffen vorkamen wie Noten ohne Instrumente", 1740 den Krieg. Die Minister des Königs waren in der aufgeregtesten Stimmung; ihn selbst aber erfüllte die ruhigste Zuversicht. „Mein Herz sagt mir alles Beste der Welt voraus", schrieb er damals, „ein gewisser Instinkt, dessen Ursache eine verborgene ist, verheißt mir Glück und ich werde nicht nach Berlin zurückkehren, ohne mich des Blutes würdig gemacht zu haben, aus dem ich entsprossen bin, und der braven Soldaten, die ich die Ehre habe, zu befehligen." 5* Entstehungs- geschichte.

6. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 69

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege u. s. w. 69 bayerischen Heer in Oberösterreich ein, ließ sich in Linz als Erzherzogsiegr«ches^B°r-von Österreich hnldigen und drang siegreich gegen Wien vor. Schon Merts^ Odererwartete man in der Hanptstabt die Ankunft der Bayern, ba wandten Böhmen, sich diese zum Erstaunen der Welt nach Böhmen und erstürmten Prag. Die Schwenkung nach Norben, ein verhängnisvoller Fehler, war auf den Rat der Franzosen ausgeführt worbeu, die nicht haben wollten, daß der Wittelsbacher zu mächtig werbe. Nach der Einnahme Prags befanb sich Karl Albert auf der Höhe feiner Macht. Zum König von Böhmen ausgerufen, nahm er, ein zweiter „Winterkönig", die Hulbiguugeu des Volkes entgegen und begab sich dann nach Frankfurt, wo er im Januar 1742 bank den Bemühungen Friebrichs Ii. bitrch einhelligen Beschluß der Kurfürsten als Karl Vii. (1742—1745) die bentsche Kaiferwürbe erhielt. 6. Aber gerabe in jenen Tagen des größten äußeren Glanzes g^esana trat ein jäher Wechsel des Glückes ein. Die junge, blühende Königin ^erejm^ Ein-Maria Theresia war in ihrer Bebrängnis nach Ungarn geeilt und gar», hatte bort im Reichstag zu Preß bürg bitrch eine ergreifenbe Schilderung ihrer Not und durch bedeutende Zugeständnisse an die ungarische Nation (volle Selbständigkeit der Verwaltung) eine folche Begeisterung unter den Magnaten entzündet, daß diese mit dem Rufe: „Vivat domina et rex noster, Maria Theresia!“ einmütig sich erhoben und das ganze Volk zur Rettung der Ehre und Macht der Gebieterin zu den Waffen riefen. Alsbald hatte sich unter Kheveu-Hüllers und Bärnklaus Führung eine aus Ungarn, Kroaten, Stationen gebildete Streitmacht in Bewegung gesetzt, die Feinde aus Österreich urtd Böhmen vertrieben und Bayern durch Verheerungen und Plünderungen schrecklich Heimgesucht. Die Kunde von dem unaufhaltsamen Vordringen der wilden Söhne der Theißebene gelangte nach Frankfurt, als dort die Feierlichkeiten zu Ehren des neuen Kaisers noch in vollem Gange waren. Es erfolgte ein trauriges Erwachen aus dem Kaisertraum. Seines Landes beraubt, ohne ausreichende Mittel, ohne Aussicht auf eine glückliche Wendung, verglich sich Karl Vii. mit Hiob. Auch im weiteren Fortgang des Krieges lächelte der Habsburgerin das Glück. Um ihre ganze Macht gegen die Bayern und Franzosen wenden zu können, schloß sie mit Friedrich Ii. den Breslauer Frieden 1742. Bald daraus erhielt sie einen mächtigen Bundesgenossen an Georg Ii. von England und Hannover, der in dem aufsteigenden Preußen eine Gefahr für die hannoverischen Interessen erblickte. Englisch-hannoverische Truppen, die sog. „Pragmatische Armee", vereinigten sich mit den Österreichern und brachten den Franzosen 1743 bei Dettingen unweit Asd)affenbnrg eine entscheidende Niederlage bei, Dettingen 1743. welche diese zum Rückzug über den Rhein veranlaßte.

7. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 13

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 76. Der Schwedische Krieg 1630—1635. 13 Unterstützung zu Gustav Adols gedrungen. 3m Frühjahr 1631 entschloß er sich der hart bedrängten Stadt zu helfen. Allein das Ler-halten der Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen, welche ihm die Überlassung einiger festen Plätze (Spandau, Wittenberg) und den freien Durchzug durch ihre Gebiete verweigerten, hinderte ihn an der Aus-führuug feines Willens. Jnfolgedeffen mußte sich Magdeburg im Mai 1631 nach heldenmütiger Verteidigung ergeben. Ein furchtbares Unglück brach über die Stadt herein. In ausgelaffenster Weise, ganz nach damaligem Kriegsgebrauch, stürmten die znchtlofen Söldner durch die Straßen und fuchtelt sich durch Ausschreitungen aller Art für dre Entbehrungen der vorausgegangenen Tage zu entschädigen. Während der Plünderung brach, wahrscheinlich ans Anstiften des schwedischen Kommandanten Falkenberg, eine Feuersbrunst ans und am nächsten Tage war die stolze Stadt, bisher ein Hauptstützpunkt des Protestantismus und einer der bedeutendsten Verkehrsplätze im deutschen Not den, ein rauchender Trümmerhaufen. Nur der Dom und einige fischet - hütten blieben unversehrt. 5. Mit dem Falle Magdeburgs wich das Glück von Tülys vmm Waffen. Was Bitten und Vorstellungen nicht vermochten, das be- Sachsens^ wirkte das Unglück der zerstörten Stadt und die drohende Haltung, welche Tilly den neutral gebliebenen protestantischen Ständen gegenüber einnahm: den Anschluß Brandenburgs und K n r s a ch s nt» an Gustav Adolf. Zunächst war Tilly bemüht, den Kurfürsten von Sachsen auf die Seite des Kaisers zu ziehen. Als ihm die^ nicht gelang, fiel er mit feinen an Raub und Plünderung gewöhnten Soldaten in Sachsen ein, um auf dett Kurfürsten einen Zwang auszuüben. Dieser Umstand aber trieb letzteren in die Arme Gustav Adolfs. Die schwedischen und sächsischen Truppen vereinigten sich und griffen Tilly int September 1631 in der Ebene bei Breitenfeld uu-, weit Leipzig an. Ein mörderischer Kamps entbrannte. Er endete mit einer totalen Niederlage des kaiserlichen Heeres. Tilly, den bishet der Nimbus der Unbesiegbarkeit umstrahlt hatte, entging nur mit Mühe der Gefangenschaft und dem Tode. 6. Die Schlacht bei Breitenfeld war von hoher Bedeutung. Jetzt erst atmeten die Protestanten erleichtert auf und sahen hoffnungsvoll in die Zukunft, während sich in den Gegnern das Gefühl banger Sorge bemerklich machte. Hatte Gustav Adolf sich den Weg von der Küste bis nach Sachsen mühsam erkämpfen müssen, so stand ihm nun ganz Deutschland offen. Welchen Kriegsplan entwarf er? Er betraute den Kurfürsten von Sachsen mit der Aufgabe, in Böhmen einzufallen und dieses Erblaud dem Hanse Habsburg zu entreißen, er selbst aber faßte die Unterwerfung der katholischen L t ä n d e^ d -

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 14

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
14 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. und den Thüringerwald nach Franken. Die meisten Städte öffneten ihm ohne Widerstand die Tore und die Protestanten bereiteten ihm allerorten begeisterten Empfang. Nachdem er im Bistum Würz bürg eine schwedische Landesregierung eingesetzt hatte, setzte er seinen Zug fort uitb gelaugte noch in den Wintermonaten 1631 über Frank-f ur t nach M a i n z. Hier verbrachte er den Winter. Er befand sich aus der Höhe seines ^ieges. Die geistlichen Gebiete brachten ihm ihre Huldigung dar und von allen Seiten trafen Gesandte, selbst deutsche Fürsten ein, um ihm Aufmerksamkeiten zu erweisen. Auch der entthronte Friedrich V. erschien, von der Hoffnung erfüllt, mit yilfe des Schwedenkönigs in den Besitz seiner Erblande zu gelangen. xsm Frühjahr 1632 zog Gustav Adolf wieder den Main aufwärts mich Franken, vertrieb daraus Tilly und begab sich dann an die Donau, um sich hier abermals in einen Kampf mit Tilly einzulassen. Beifliatn m der Nähe der Lechrnündüng kam es zum Zusammenstoß mit den Feinden (April 163 2). Gustav Adolf erzwang sich den Übergang über den Fluß und vertrieb das Heer seines Gegners. Dabei erhielt ^illy eine todbringende Wunde, an welcher er 14 Tage daraus in Ingolstadt verstarb. (In Altöttiug begraben.) Mit ihm schied ein seiner Kirche mit unverbrüchlicher Treue ergebener, sittenstrenger Mann aus der Welt, ein wortkarger, stahlfester, umsichtiger Feldherr, dessen Denken so vom Kriegshandwerk in Anspruch genommen wurde, daß er unempfänglich für geistige und sinnliche Ge-niiste war, auch Würden und Titel verschmähte. Ohne Rast setzte Gustav Adolf fernen Siegeszug fort. Nachdem er die Festung Ingölst a b t vergeblich belagert hatte, wandte er sich dem Herzen Bayerns, der Hauptstabt München zu. Um Unheil abzuwenden, ging ihm eme Deputation der Münchener Bürger entgegen und überreichte ihm fnieenb die echlüffel der Stadt. Der Sieger forderte eine schwere Kontribution, verbot aber den Soldaten gesetzwidriges Handeln. ^^^geszug Gustav Adolfs hatte den Kaiser und den Katholizismus in große Gefahr gebracht; selbst Österreich schien be-broht. Ratlos sah sich Ferdinand Ii. uach Rettung um; nirgends aber sah er hilfsbereite Hände. In solch verzweislnngsvoller Lage wandte er sich an den Mann, den er 1630 von seiner Höhe gestürzt hatte, an Wallenstein. Schon bald nach der Breitenfelder Schlacht hatte ei die Annäherung an den Feldherrn gesucht; aber dieser hatte damals die ihm dargebotene Hand frostig zurückgewiesen und war sogar mit Gustav Adolf in Unterhandlungen getreten, der ihn, indem er sein Rachegefühl benützte und ihm die Aussicht auf glänzende Würden eröffnete, für sich zu gewinnen suchte. Endlich ließ sich Wallen stein zur Werbung eines neuen Heeres für die Sache des Kaisern bewegen. Er that dies aber nur, nachdem ihm Ferdinand

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 75

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 95. Die Jahre 1756 und 1757. 75 § 95. Die Jahre 1756 und 1757. 1. Friedrichs Absicht war, durch Sachsen den Weg nach Böhmen 17^ffnfuna zu gewinnen. Mit 70000 Mann überschritt er die Grenze und rief durch diese Tat in der sächsischen Bevölkerung die größte Bestürzung hervor. Ohne auf besonderen Widerstand zu stoßen, besetzte er Leipzig, Dresden und andere Städte und zwang das außer Fassung geratene sächsische Heer, in einer festen Stellung bei Pirna Schutz vor den preußischen Geschossen zu suchen. Friedrich umzingelte mit einem Teil seiner Truppen das feindliche Lager und eilte mit dem anderen nach Böhmen, um den zum Entsätze der Sachsen heranrückenden österreichischen Feldmarschall Browne an der Ausführung seiner Absicht zu hindern. Bei Lottwsitz a. d. Elbe erfolgte anfangs Oktober der ^Sbei Zusammenstoß; er endete mit einer Niederlage der Österreicher. Vier- Lowofty. zehn Tage später mußten die ausgehungerten Sachsen in Pirna sich ergeben. Die Offiziere wurden gefangen gehalten, die gemeinen Soldaten in die preußischen Regimenter eingereiht, eine Maßregel, die sich insofern rächte, als die Sachsen später bei jeder Gelegenheit desertierten. Den Winter über verweilte Friedrich im wohlhabenden sächsischen Lande. Er betrachtete dasselbe als preußische Provinz, beschlagnahmte das Staatsvermögen, erhob Steuern und nötigte die zum Kriegsdienste brauchbaren Jünglinge zum Eintritt in das preußische Heer. Aus dem Dresdener Archiv entwendete er alle Akten, welche ihm einen vollgültigen Beweis für die feindseligen Absichten seiner Gegner lieferten. 2. Die Besitzergreifung Sachsens brachte halb Europa in Auf- Gegner und regung. In Österreich, Rußland und anderen Ländern erhob man Sriffiä. die schwersten Anklagen gegen den Preußenkönig, der als Rebelte den Frieden in mutwilliger Weise gebrochen habe. Umsonst veröffentlichte Friedrich als Antwort auf alle Verdächtigungen die in Dresden vorgefundenen, die Absichten seiner Gegner enthüllenden Akten. Die Zahl der Feinde vermehrte sich. Zn Österreich, Rußland und Frankreich gesellten sich noch die meisten Staaten des Deutschen Reiches und Schweden, das Vorpommern wieder zu gewinnen hoffte, während mit Friedrich nur England, Hannover, Hessen und Braunschweig verbunden waren. Eiue säst erdrückende Übermacht setzte sich 1757 gegen Preußen in Bewegung. Von Osten kamen die Russen, von Süden die Österreicher, von Westen die Franzosen, von Norden die Schweden (Krieg gegen vier Fronten). Ihr Ziel war die Zertrümmerung Preußens. 3. Noch einmal begab sich Friedrich nach Berlin. Hier erließ er ^f^jtde"nan im Januar eine geheime Instruktion an seinen Minister Graf

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 78

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
78 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. Minister William Pitt erkannte die Konvention von Zeven nicht an, rief den unfähigen Cumberland zurück und stellte in dem Herzog Ferdinand vou Braunschweig einen trefflichen Führer an die Spitze des englisch-hannoverischen Heeres. Dieser verscheuchte die Franzosen, die noch unter dem Eindruck von Roßbach standen, aus ihren Winterquartieren in Hannover und Westfalen, trieb sie über den Rhein und schlug sie bei Krefeld (Juni) fo anfs Haupt, daß das nordwestliche Deutschland den Sommer hindurch vor weiteren Einfällen bewahrt blieb. Im Osten drang Friedrich Ii., indem er feinem Bruder Heinrich die Deckung Sachsens überließ, nach Mähren vor. Er gedachte, das seste Olmütz zu nehmen und dann einen Vorstoß auf Wien, das Herz des Gegners, zu machen. Das Unternehmen scheiterte. Nach längerer vergeblicher Belagerung von Olmütz mußte er vor der österreichischen Übermacht nach Schlesien zurückweichen. Hier ereilten ihn schlimme Nachrichten. Die Russen waren unter Fermor in Ostpreußen wieder eingefallen, waren bis ins Brandenburgische vorgerückt und wüteten da mit Brand, Mord und Verheerung. Schnell entschlossen, kam Friedrich Ii. herbei und rettete in einer mörderischen Kiedrich-Schmacht in den Sümpfen bei Zorndorf (unweit Küstrin) die Mark bei Arndorf vor weiteren Heimsuchungen durch die Barbaren (August 1758). Ein Hauptverdienst um den Sieg erwarb sich der General Seydlitz, der Sieger von Roßbach. — Inzwischen war Friedrichs Bruder Heinrich in Sachsen durch Daun, der nach Schlesien und Sachsen vorgerückt war, in Bedrängnis geraten. Voll Siegeszuversicht eilte der König dahin, um zu helfen. Unbegreiflicherweise schlug er bei dem Dorfe o. Niederlage Hochkirch den auf den Höhen von Bautzen in fester Stellung ver-Ätfsj. schanzten Österreichern gegenüber sein Lager auf und verhielt sich so sorglos, daß einer seiner Generale sagte: „Wenn die Österreicher uns hier in Ruhe lassen, so verdienen sie gehängt zu werden." (Friedrichs witzige Antwort: „Ich hoffe, sie fürchten uns mehr als den Galgen.") Friedrich hatte seinen Übermut zu büßen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober brach Daun mit überlegener Macht in das feindliche Lager ein und richtete hier die größte Verwirrung an. Die Preußen verloren fast alles Geschütz und etwa 9000 Mann. Nichtsdestoweniger faßte Friedrich bald wieder Mut und betrieb mit neuem Eifer die Rüstungen für 1759; es gelang ihm auch, sich im Besitz von Schlesien und Sachsen zu behaupten. 1759: a) stier- 2. Das Jahr 1759 war ein Unglücksjahr für Preußen. Es Russen und Lster. brachte Friedrich Ii. nahezu an den Rand der Verzweiflung und raubte ihm alle Hoffnung auf einen befriedigenden Ausgang des Krieges. Noch hatte er die Lücken nicht ganz ausgefüllt, welche die bisherigen Siege und Niederlagen in sein Heer gerissen, da schickte
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